Der Frust vieler Anleger: âImmer wenn ich einsteige, gehtâs bergabâ
Wenn du das GefĂŒhl hast, du kaufst immer auf dem Hoch und verkaufst genau vor dem nĂ€chsten Anstieg â willkommen im Club. Diese Erfahrung teilen unzĂ€hlige Einsteiger. Doch das liegt meist nicht an âPechâ, sondern an ganz bestimmten psychologischen Mustern und fehlenden Strategien.
đ§ Die Psychologie dahinter
1. Du kaufst mit der Masse:
Steigende Kurse fĂŒhlen sich sicher an. Viele investieren erst dann, wenn alle ĂŒber eine Aktie sprechen â also dann, wenn sie schon stark gestiegen ist. Korrekturen sind da fast unausweichlich.
2. Du verkaufst aus Angst:
FĂ€llt dein Investment, beginnt der Zweifel. Die rote Zahl im Depot wird zum Trigger â viele werfen Aktien zu frĂŒh ab, aus Angst vor noch gröĂeren Verlusten.
3. Du suchst BestĂ€tigung im Kurs â nicht in deinem Plan:
Ohne eigene Strategie wird der aktuelle Kurs zum emotionalen Barometer. Das fĂŒhrt zu impulsiven Entscheidungen statt rationalem Handeln.
đ Warum dieses Verhalten teuer wird
- Du realisierst Verluste, obwohl der Kurs sich spÀter wieder erholt hÀtte.
- Du verpasst AufwÀrtsbewegungen, weil du nicht investiert bist.
- Du entwickelst kein GefĂŒhl fĂŒr langfristige Renditen und solide Unternehmen.
â Was du stattdessen tun solltest:
1. Langfristige Perspektive einnehmen:
Kurzfristige Schwankungen sind normal â selbst bei starken Aktien. Wer investiert, sollte mindestens 5â10 Jahre denken.
2. Automatisch investieren:
Mit SparplĂ€nen kannst du monatlich kleine BetrĂ€ge investieren â unabhĂ€ngig vom Kurs. Das reduziert das Timing-Risiko (Stichwort: Cost-Average-Effekt).
3. Eigene Strategie entwickeln:
Lege Kriterien fest, nach denen du kaufst oder verkaufst. Kurse allein sind kein Plan â sie sind nur ein Symptom.
4. Nicht alles auf eine Karte setzen:
Diversifikation reduziert das Risiko, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein.
đ Fazit: Es liegt nicht an der Börse â es liegt am Plan
Wenn du das GefĂŒhl hast, immer zur falschen Zeit zu investieren, liegt es meist nicht an der Aktie â sondern daran, wie du Entscheidungen triffst. Ein klarer Plan, ein bisschen Gelassenheit und das Verstehen deiner eigenen Emotionen machen aus Frust wieder Vertrauen.